Amulette
Es handelt sich um kleine Objekte, die durch ihre magischen Kräfte die Person, die sie trägt, schützen, von ihr Böses abwenden und sie mit Gesundheit und anderen Gütern ausstatten sollen. Die Träger konnten sich die magischen Kräfte auch selbst zunutze zu machen. In der Sammlung des BIBEL+ORIENT Museums befinden sich rund 1900 Amulette, die das gesamte Repertoire der ägyptischen Amulette umfassen: Objektamulette (Körperteile, Pflanzen, Gestirne, Hieroglyphen, Herrschaftssymbole, Gebrauchsgegenstände, usw.) sowie Tier-, Götter- und Menschenfiguren.
Publikationen
- Claudia Müller‐Winkler, Die ägyptischen Objekt‐Amulette. Mit Publikation der Sammlung des Biblischen Instituts der Universität Freiburg Schweiz, ehemals Sammlung Fouad S. Matouk. (OBO Series Archaeologica 5), Freiburg CH/Göttingen 1987.
- Christian Herrmann, Ägyptische Amulette aus Palästina/Israel II (OBO 184), Freiburg CH/Göttingen 2002, 119‐156.
- Christian Herrmann, Die ägyptischen Amulette der Sammlungen BIBEL+ORIENT der Universität Freiburg Schweiz. Anthropomorphe Gestalten und Tiere (OBO.SA 22), Freiburg CH/Göttingen 2003.
Model zur Herstellung von Amuletten
Mit Hilfe von Tonmodeln konnten Objekte wie Amulette, Ringe, Halsketten, Skarabäen oder Inkrustationen für Schmuck und Wanddekorationen aus Kompositmaterial in Massen gefertigt werden. In der Sammlung des BIBEL+ORIENT Museums befinden sich rund 1500 Model zur Herstellung von Amuletten. Sie stammen vermutlich aus Qantir (Ägypten) und datieren mehrheitlich in das 12. Jh. v. Chr.
Publikationen
- Christian Herrmann, Formen für Ägyptische Fayencen. Katalog der Sammlung des Biblischen Instituts der Universität Freiburg Schweiz und einer Privatsammlung (OBO 60), Freiburg CH/Göttingen 1985.